Biografiearbeit: Schon mal gehört, aber noch Fragen? 

Erfahre in meinem Webinar, was Biografiearbeit für die pädagogische Praxis so wertvoll macht.

Die Teilnahme ist für dich kostenlos!
Termin: 12.02.25, 16:00 - 18:00 Uhr

Warum biografische Selbstreflexion der Schlüssel für eine liebevolle Begleitung von Kindern ist

Der Alltag in der Kita ist oft herausfordernd: zu wenige Kolleg*innen, fordernde Kinder und kaum Zeit, um kurz durchzuatmen. Besonders in stressigen Situationen fällt es uns schwer, geduldig und verständnisvoll zu reagieren. Aber warum fühlen wir uns oft so getrieben, wütend oder überfordert? Die Antwort liegt häufig in unserer eigenen Kindheit.

Wenn uns zum Beispiel eine Kleinigkeit wie ein umgekippter Trinkbecher wütend macht, hat das oft wenig mit dem Kind zu tun. Stattdessen erinnern uns solche Situationen unbewusst an unsere eigenen Kindheitserfahrungen – vielleicht daran, wie wir damals für ähnliche Missgeschicke zurechtgewiesen wurden. Diese Emotionen sitzen tief und beeinflussen unbewusst, wie wir mit Kindern umgehen. Oft reagieren wir impulsiv, weil alte Verletzungen aus der Vergangenheit aufbrechen.

Hier kommt die biografische Selbstreflexion ins Spiel: Sie hilft uns, die Muster aus unserer eigenen Erziehung zu erkennen, die uns auch heute noch prägen. Indem wir uns bewusst mit diesen Prägungen auseinandersetzen, können wir lernen, alte Wunden loszulassen und liebevoller zu handeln – gerade in den stressigsten Momenten. Dadurch stärken wir nicht nur die Beziehung zu den uns anvertrauten Kindern, sondern werden auch zu wertvollen Vorbildern, die ihnen zeigen, wie wichtig Wärme, Verständnis und Respekt sind.

Biografiearbeit ist ein unverzichtbarer Schritt, um Kinder gleichwertig zu begleiten und gleichzeitig an unseren eigenen Herausforderungen zu wachsen.

Der Gewinn für dich als pädagogische Fachkraft: Die biografische Selbstreflexion gibt dir Werkzeuge an die Hand, um besser mit Kritik umzugehen, ohne dich persönlich angegriffen zu fühlen. Sie ermöglicht dir, entspannter auf Forderungen von Eltern zu reagieren. Du lernst, stressigen Situationen mit mehr Gelassenheit zu begegnen und dabei auch für dich selbst einzustehen. Statt dich schlecht zu fühlen, wenn etwas nicht perfekt läuft, findest du Wege, mit Druck und Erwartungen souveräner umzugehen. Diese innere Stabilität stärkt nicht nur deine professionelle Haltung, sondern schenkt dir auch mehr Zufriedenheit und Lebensfreude – sowohl im Beruf als auch im Privatleben.

Du möchtest einen Einblick in das Thema biografische Selbstreflexion erhalten und wissen, wie du ganz persönlich davon profitieren kannst?
Dann melde dich gleich zu meinem kostenlosen Webinar "Was ist Biografiearbeit? Einführung in die biografische Selbstreflexion" an:

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Wie ein sicherer Gesprächsrahmen Konflikte in Chancen verwandelt


Eine wesentliche Rolle, die uns an der Umsetzung von Gewaltschutzkonzepten in Kitas scheitern lässt, sind unausgesprochene Gefühle und Bedürfnisse. Viele Befindlichkeiten werden so lange unter den Teppich gekehrt, bis sie sich irgendwann in Vorwürfen und Schuldzuweisungen entladen. Wir versuchen Konflikte zu meiden, um den Schein der Harmonie zu wahren. Doch, wenn wir nicht ehrlich zu uns selbst und miteinander sind, fehlt die Grundlage, um auf Augenhöhe zu kommunizieren und echte Verbindungen zu schaffen.

Genau diese Verbindungen zueinander brauchen wir, um gemeinsam Lösungsstrategien entwickeln zu können. Teams und Leitungskräfte dürfen lernen, ihre Bedürfnisse und Gefühle offen anzusprechen, ohne Angst vor Vorwürfen, Zurückweisung und Ablehnung. Es braucht einen sicheren Rahmen sowie Strukturen, die Gespräche ermöglichen. Und es braucht ein gemeinsames Verständnis dafür, was wir füreinander und für die Kinder wollen.

Erzieher*innen sind Vorbilder für Kinder! Wenn wir ihnen zeigen, wie man respektvoll Konflikte löst und trotz Meinungsverschiedenheiten zueinandersteht, übernehmen sie dieses Verhalten. Aber dafür müssen wir zuerst bei uns selbst anfangen. Denn je besser wir im Team miteinander umgehen, desto sicherer und geborgener fühlen sich die Kinder – und in einem Arbeitsumfeld, dass von Vertrauen, Respekt, Gleichheit und Wertschätzung geprägt ist, fühlen sich auch Erzieher*innen wohl.

Der Gewinn für dich als pädagogische Fachkraft: Stell dir vor, wie erleichtert du dich fühlst, wenn du nach einem schwierigen Gespräch mit Eltern, die dir Vorwürfe gemacht haben, nicht mehr das Gefühl hast, dich rechtfertigen zu müssen. Stattdessen verlässt du die Unterhaltung mit dem Wissen, klar und wertschätzend kommuniziert zu haben. Oder denke an den Moment, wenn du dich endlich traust, einen Konflikt mit einer Kollegin anzusprechen – und ihr merkt, dass sich die Spannung zwischen euch in eine echte Verbindung verwandelt. Du fühlst dich nicht länger von unausgesprochenen Gefühlen belastet oder blockiert von der Angst vor Ablehnung. Stattdessen spürst du ein tiefes Gefühl von Leichtigkeit, Selbstbewusstsein und Zugehörigkeit.

Für deine persönliche Weiterentwicklung empfehle ich dir meinen Onlinekurs "Konflikte im Kita-Alltag: Verstehen statt (ver)meiden." 

Als ausgebildete Konfliktlöserin unterstütze ich auch Kita-Teams und Leitungskräfte! Gern erstelle ich ein individuelles Angebot für eine Teamweiterbildung.

Biografiearbeit in der Ausbildung: Fundament für eine positive Haltung und Beziehungsgestaltung 

Die Einführung von Biografiearbeit in den Lehrplänen der Erzieher*innenausbildung in Deutschland zeigt, dass man sich der Notwendigkeit dieser bei der Entwicklung professioneller Kompetenzen bewusst ist. Die Lehrpläne geben vor, dass Themen wie Biografiearbeit, Berufswahlmotive sowie Methoden zur Selbstreflexion zu unterrichten sind. Insbesondere die Auseinandersetzung mit kristischen Lebensereignissen (z.B. der Verlust eines geliebten Menschen, eine Trennung, u.a.) wird explizit hervorgehoben. Die Fachschüler*innen sollen nach Abschluss der Ausbildung über eine positive, lebensbejahende Grundhaltung verfügen - das erklärte Ziel des sächsischen Lehrplanes.
Auch wenn dieses Ziel aus meiner Sicht sehr idealistisch ist, ist es für eine positive Beziehungsgestaltung zu Mitmenschen und vor allem in der Betreuung mit Kindern absolut förderlich!
Wichtig, um angehende Erzieher*innen in der Auseinandersetzung mit diesen Themen zu unterstützen ist, dass sich auch Lehrkräfte mit ihrer eigenen Biografie auseinandergesetzt haben, dass sie ausreichend über die Rahmenbedingungen der Biografiearbeit wissen und über ein entsprechendes Repertoire an Methoden verfügen. In einigen Studiengängen, die zum Unterrichten befähigen, ist zwar die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie Bestandteil, jedoch nicht, wie diese im Unterricht bei Fachschüler*innen angewandt werden kann. Das ist jedoch sehr wichtig, da Biografiearbeit ohne geeignete Vorkenntnisse das Risiko birgt, den Fachschüler*innen zu schaden, anstatt ihnen zu helfen.

Der Gewinn für Lehrkräfte: Eine fundierte Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie ermöglicht das Thema Biografiearbeit nicht nur theoretisch, sondern auch praxisnah und sensibel zu vermitteln. Dies stärkt die Fähigkeit, einen geschützten Rahmen für die Fachschüler*innen zu schaffen und auf deren individuelle Herausforderungen einzugehen.

Durch die Erweiterung des eigenen Methodenrepertoires wird der Unterricht effektiver gestaltet.  Die Verbindung zwischen der eigenen Biografie und dem vermittelten Unterrichtsstoff trägt dazu bei, dass dieser für die Fachschüler*innen greifbarer wird und nachhaltiger verinnerlicht werden kann. Darüber hinaus fördert die persönliche Reflexion ein tieferes Verständnis für zwischenmenschliche Dynamiken, was die Lehrkompetenz nachhaltig stärkt und sowohl führ Lehrkräfte als auch angehende Erzieher*innen die berufliche als auch die persönliche Entwicklung bereichert.


Zur professionellen Begleitung von Fachschüler*innen biete ich folgendes 2-tägiges Online-Seminar an:

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Gern erstelle ich ein individuelles Angebot für eine Teamfortbildung für Lehrkräfte. Ebenso biete ich die Durchführung bzw. Begleitung von Unterrichteinheiten zum Thema Biografiearbeit an.

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Meine Vision...

... ist es, die biografische Selbstreflexion als festen Bestandteil der professionellen Haltung pädagogischer Fachkräfte zu etablieren.

Pädagogik trifft Biografie - Wer verbirgt sich dahinter?
Maria Mattukat - staatl. anerk. Erzieherin, staatl. anerk. Sozialpädagogin (B.A.), zuvor stellvertretende Kitaleiterin.
Bereits in meinem Studium habe ich mich mit der "Notwendigkeit von Biografiearbeit in der Erzieher*innenausbildung" auseinandergesetzt. Die Biografische Selbstreflexion ist für mich der Schlüssel zur Lösung unterschiedlichster persönlicher Herausforderungen sowie Belastungen im pädagogischen Berufsalltag. Ebenso kann sie zu einer gewaltfreien und liebevollen Betreuung von Kindern beitragen. In zahlreichen Weiterbildungen habe ich mir Wissen zum Thema Biografiearbeit, der Arbeit mit dem inneren Kind und dem Lösen von Konflikten angeeignet und möchte dieses nun an pädagogische Fachkräfte weitergeben.

"Für jeden der erzieht, ist die biografische Reflexion des eigenen Erzogen-
Seins Voraussetzung für eine bewusste Gestaltung von Erziehung."

Edwin Stiller (1999)